Donnerstag, 11. Januar 2018

Der böse, böse Gabriel


Ich mag SPD Gabriel nicht und sein Apartheidsvergleich mag auch nicht klug sein, aber Klugheit billige ich dem Opportunisten Gabriel sowieso nicht zu.
r plappert halt gern aus, was er denkt. Aber das tut der AfD Gauland auch. Also warum, den einen schützen, den anderen nicht? Das gilt für Plapperköpfe ebenso, wie Staaten.

Gabriel ist politisch unkorrekt, dafür kriegt er vor die Fresse. Das gönne ich ihm von Herzen. Da weiß er wenigstens mal, wie es der deutschen, nicht Merkel treuen Opposition geht, wenn sie vom rot-grün-schwarzen Mob attackiert wird.
Aber da sein Vergleich nicht vollkommen aus der Luft gegriffen ist, gilt auch, das es für Israel auch kein Freifahrtschein in Sachen Kritik, bei Menschenrechtsverletzungen und anderen Dingen gibt.

Soweit ich es historisch betrachte, sind sowohl Menschenrechte, als auch Völkerrecht nicht unbedingt die Spezialgebiete der Israelischen Politik. Ob dass nun von selbst ernannten "Schutzmächten" Israels vor der historischen Kulisse, der Entstehung des Staates Israel, nun verständlich erscheinen mag, oder auch nicht.

Hier und heute gilt, es existiert ein Problem, das weder die internationale Politik angehen will, noch die israelische Politik und schon gar nicht die Politik, der politischen Vertreter der Araber in den besetzten Gebieten. Denn Recht hat keine der streitenden Parteien nach so langer Zeit mehr, nur die größeren Waffen. Und hier kann es nur die Aufgabe der Weltpolitik sein, zwei Streithammel immer wieder zurechtzuweisen, bis der Konflikt durch Gespräche gelöst wird. Sonst ist die Region für eine Partei immer verloren und für die andere Partei immer eine Hölle. Erst wenn alle nachgeben, gibt es auch Gleichheit für alle.

George W. Lästerbacke