Freitag, 18. August 2017

Invasion nicht Völkerwanderung


Über die aktuelle sogenannte Flüchtlingskrise, die oft sogar von Opposition und Kritikern, als neue Völkerwanderung bezeichnet wird, ist weder das eine noch das andere. Das wird oft und gerne vergessen zu erwähnen, von den Kritikern, wohl aus mangelnder historischer Bildung, von den Unterstützen mit voller Absicht.

Die sogenannte Flüchtlingskrise ist keine Flüchtlingskrise. Denn die wenigsten der Zuwanderer sind aus den akuten Krisenherden der Welt, wie Syrien oder dem Jemen. Die Masse der Zuwanderung erfolgt über das Mittelmeer und bringt 80% männliche Nordafrikaner und Schwarzafrikaner nach Europa. Praktisch keiner dieser Menschen hat, nach den klassischen Maßstäben der Asylgesetzgebung, ob auf deutscher oder europäischer Ebene ein Anrecht auf Asyl. Es sind einfache Einwanderer aus wirtschaftlichen Gründen. Somit ist jede Aussage, die von Flucht und Vertreibung spricht, eine wissentliche Falschdarstellung.

Der Vergleich mit der Völkerwanderung hat ebenso einen gewaltigen Schwachpunkt.

Es stimmt wohl, die Völkerwanderungen ziehen sich durch die Geschichte Europas. Die Völkerwanderung in Europa war ein zwei Jahrhunderte dauernder Vorgang (4.-6. Jhd n. Chr.).

Die Folge war eine tief greifende Neuordnung der germanischen und romanischen Bevölkerungsgruppen. Diese Umgestaltung prägte die politische, soziale und kulturell-religiöse Struktur Europas bis ins Mittelalter. Verschiedene Ursachen, wie der Vorstoß der Hunnen aus der Mongolei im Jahr 375 war der Auslöser für die Wanderbewegung vertriebener, nach West- und Südeuropa flüchtender Germanenstämme. Aber auch Klima und Umweltveränderungen, sowie Bevölkerungswachstum mit Folgen, wie Hungersnöten waren Triebfedern dieser Bewegung.

Die Gruppen waren in der Regel integrationswillig und kulturell nicht völlig unterschiedlich. Außerdem erschlossen sie oft eigene Siedlungsgebiete, welches damals in Europa noch möglich war. Trotzdem, der Zerfall zum Beispiel des römischen Reiches kann als unmittelbare Folge verstanden werden.

Doch hier kann angemerkt werden, die aktuellen Migrationsbewegungen mit der Völkerwanderung Europas zu vergleichen, käme dem Vergleich von Äpfel und Birnen gleich. Der Vergleich ist dumm.

Heute sprechen wir von Millionen, die völlig kulturell unvorbereitet in Europa einfallen, mit wenig kulturellen oder bildungsrelevanten Potential zur Eingliederung.

Nur die versprochene Aussicht auf Sozialleistungen und der Partizipation am von anderen geschaffenen Reichtum, treibt diese Völkerwanderung an. Es ist, was es ist, eine Invasion in die europäischen und insbesondere in die deutschen Sozialsysteme. Wer anderes behauptet lügt.

George W. Lästerbacke