Donnerstag, 23. März 2017

Liebe ist … 😍😍😍


Was ist die Liebe eigentlich? Außer eine Himmelsmacht, die Glückseligkeit, traumhaft schön oder, was wir sonst noch so für Superlativen dafür verwenden.

Ich werde euch das mal streng wissenschaftlich erklären. Okay, ich verarsche euch. Natürlich erkläre ich hier gar nichts streng wissenschaftlich, auch wenn ich das könnte.

Man kann natürlich im 21. Jahrhundert nicht unterschlagen, das Liebe durch unsere Hormone, Biochemie und antrainierte pawlowsche Reflexe dominiert ist. Ich setze voraus, das ihr wisst, was ein pawlowscher Reflex ist. Wenn nicht, der Köter sabbert, wenn er ein Leckerli sieht. Und nein, das gilt nicht nur für Rüden.

So weit der streng wissenschaftliche Teil, nun aber mal zum ernsten Teil der Frage, was ist Liebe. Es gibt da viele Auslegungen wie, die Liebe ist die magische Anziehung zweier Wesen unterschiedlichen Geschlechts, um am Ende Nachwuchs zu zeugen und glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben.

Diese evolutionäre Prägung zur Zeugung von Nachwuchs, ist zwar im Sinne unserer Natur, doch im 21.Jahrhundert, tun es viele Menschen nur noch zum Zwecke der Kopulation. Sprich, poppen bis der Arzt kommt, aber nicht die Hebamme.

Zumindest unsere westliche Gesellschaft ist hier sehr Spaß betont und unterbindet mit allen Mitteln das angestrebte Ergebnis von sexuellen Vergnügungen. Die Zeugung von Nachkommen. Was zur Folge hat, dass der westliche Mensch unweigerlich mit seiner Geburtenrate und seinen eins heiligen Familienwerten zurückbleibt. Zumal anzumerken ist, „ … glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben“, auch dieser Anspruch stammt aus Zeiten, da die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen bei etwa 35 Jahren lag. Das relativiert unsere Erwartungen auch wieder stark.

Vermutlich wird uns der technische Fortschritt der virtuellen Realität demnächst sogar zur aussterbenden Art machen. Diagnose, ausgestorben an der hochgradigen Spaßorientierung, ohne die Lust Verantwortung für sein Treiben, sprich Nachwuchs zu übernehmen.

Man könnte sagen, hier sind wir trotz aller geistigen Absurditäten, die um den Mythos Liebe entstanden sind, Opfer unseres Verstandes. Denn der fragt uns unbewusst, Warum soll ich mit jemanden Leben, ohne den ich auch allein bestens klar komme? Hier lässt uns die Natur hängen, die Evolution hat das funktionieren der Biochemie und sexueller Orientierung eingeplant, allerdings nur, bis zur Begattung des weiblichen Partners.

Die Evolution versteht von selbstbestimmten Leben und Verstand gar nichts. Es scheint tatsächlich so, je intelligenter eine Art wird, um so gefährdeter wird sie. Spaß gewinnt gegen Pflicht. So intelligent zu unterscheiden, die Belange unserer evolutionären Prägungen, gesellschaftlicher Konditionierung und der Notwendigkeit unsere Verhaltensweisen anzupassen, sind wir noch lange nicht.

Das geistige Konstrukt der Liebe, wie wir es heute kennen, ist tatsächlich erst im frühen Mittelalter entstanden. Sich nach Liebe verzehrende, mit entflammten Herzen dem Weibe huldigen, dieses Verhalten propagierten in diesem Zeitalter erstmals die sogenannten Minnesänger, wie Walter von der Vogelweide. Die heute daraus entstandene Liebesindustrie profitiert immer noch davon. Und das obwohl wir uns eigentlich immer noch benehmen, wie die Bonobos, wir bumsen alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Die einen tatsächlich und die anderen träumen davon.

Und deshalb ist es einfach festzustellen, was Liebe ist ….
Liebe ist heute, Pech gehabt.

Übrigens, diesen Artikel widme ich meiner geliebten Frau Mandy, die immer noch die beste Frau der Welt ist.😘😘😘

George W. Lästerbacke