Dienstag, 7. März 2017

Der Staat


Einst gab es eine Räuberbande, sie zogen
durch die Stadt und durch die Lande.
Sie zogen dem Volk das Fell über die Ohren.
Sie waren Banditen, doch keine Torren.



Der Reichtum wuchs,
die Bande wurde faul, sesshaft und fein,
Edelmänner und trotzdem gemein.



Mit Waffengewalt erhob man jetzt Steuern,
machte Gesetze und tat nun beteuern,
alles legal, es waren ja nur Steuern.



Die Steuern dienten dem Lande, dem Volk,
der Nation, das Volk war bescheuert und
geprellt um den Lohn.



Aus den Edelmännern wurden Hochwohlgeborene,
die gründeten Staaten und sie wussten genau,
was sie taten.



Die neuen Herren, mussten sich ernähren, drum
taten sich die Steuern vermehren. Eine Steuer
hier eine Abgabe da, das Volk das zahlte, das
war ja schon klar.

Es wurden immer mehr der faulen Fresser, das
Volk malochte, Hochwohlgeborenen ging es
besser.

Doch dann roch das Volk irgend wann den Braten,
eine Bande von Räubern, regierte die Staaten.

In der Not und gar nicht dumm, benannten sich die
Hochwohlgeboren um.

Nun nennen sie sich selbst Demokraten. Doch im
Herzen sind sie Räuber und Piraten.

Ach so ein Staat, der ist schon toll,
die einen malochen, die anderen haben
die Taschen voll.





George W. Lästerbacke