Sonntag, 5. Februar 2017

Ficken für den Weltfrieden - Gewalt ist keine Lösung?


Oft hört man das von Aktivisten gepredigt wird“Gewaltfreier“ Widerstand. Oder wie es die 1960-70er Hippi Gemeinen ausgedrückt hätten - Peace and Love-. Noch drastischer formuliert - Ficken für den Weltfrieden -. Natürlich ist das eine super Idee und auch eine vorzeigbare Lebensalternative. Doch funktioniert nicht mal diese im realen Leben. Zicken, anfeinden morden, alles Nebenwirkungen von Peace and Love. Und damit wollen einzelne, etwas realitätsferne Widerständler ernsthaft die Welt verändern?

Die Theorie mag gut sein und viel Freude versprechen. Doch in der Praxis scheitert sie an unserer mangelnden Grundeinstellung zur Gewalt, der Religion, den Werten und der Kleinlichkeit, die diese uns lehren. Einfacher ausgedrückt an der größtenteils geistig noch sehr unreifen Masse der Menschheit, den Lehrern und zu wenig IQ. Selbst die Anführer des Widerstandes sind Scheiße. Viel zu lange wurde diese Welt von Stümpern, die alles nur halb durchdachten geführt und der Lerneffekt lief tendenziös gegen Null. Die Demokratie machte alles noch schlimmer, da die Eliten anfingen, langfristiges, nachhaltiges Planen, gegen Amtsperioden zu tauschen und mehr mit Machterhalt, als mit Innovationen für alle Menschen beschäftigt waren und sind.

Das System existiert nicht nur weiter, durch das Ausspielen der Gruppen die Widerstand leisten, durch Manipulation der öffentlichen Meinung. Es lebt auch davon, dass die Gruppen, die Widerstand leisten, die Philosophien fressen, welche das System bewusst verbreitet und ins Perfide adaptiert. Beispiel: "Gewalt ist keine Lösung?" Ein ins unendliche strapaziertes Motto der kapitalistischen Welt, die Demokratie spielt. Denn Gewalt ist eine existentielle Bedrohung des Systems, wenn sich das Volk erhebt. Masse gegen Eliten? Das ging nie gut aus für die Eliten, das beweist die Geschichte. Eine gewaltfreie, durch falsche Philosophie und Konsum faul gewordene Masse, gegen die Eliten, das wiederum passt.

Selbst Philosophen wie Gandhi kamen nicht ohne die Gewalt aus. Sie ließen sie nur andere ausüben, um ihren Ideen zum Sieg zu verhelfen. Wer sich die Geschichte des Sieges über die Briten in Indien ansieht, der weiß das genau. Alles Lügen über die völlig Gewaltfreie Revolte. Nur um die Völker der Welt zu verdummen und ruhig zu halten. Selbst Marx scheiterte mit seine Philosophie am Menschen, dem er zu viel geistige Größe zusprach und er predigte nicht mal Gewaltfreiheit.

Das System hat sich immer mit Gewalt verteidigt, das System hat immer Gewalt angewandt, um sich auf dem Globus zu verbreiten, das System ist Gewalt. Das System ist mörderisch. Das System predigt Gewaltlosigkeit und ist selbst das Gewalttätigste, was es auf Erden gibt. Wie wäre es sonst denkbar, das einige wenige tausend der Elite mit Hilfe einiger Millionen ihrer willigen Helferlein, den Armeen, Sicherheitskräften und Verwaltung, über sieben Milliarden Menschen kontrollieren und zum größten Teil in bitterer Armut halten können? Das ist die Realität, der man ins Auge schauen muss. So bekommt die Gewaltfreiheit ein ganz andere Bedeutung.

Wer glaubt, die Armut und Not auf dem Planeten zu bekämpfen, in dem er eine Patenschaft für ein hungerndes Kind übernimmt, der ist längst für den Widerstand verloren, dem hat das System erfolgreich das Gehirn gewaschen oder auch den fetten, faulen Arsch. Denn es ist wahr, Gewalt sollte das letzte Mittel sein, um Gerechtigkeit für die Masse zu schaffen. Doch wer sie völlig ablehnt wird am Ende der Verlierer sein. Die Ausgewogenheit der Dinge, bringt es in die Waage, nicht der völlige Verzicht. Denn auch Gerechtigkeit ist nicht absolut, sie muss jeden Tag neu definiert und erkämpft werden. Das aber will ein System nicht, das die Interessen weniger schützt.

George W. Lästerbacke