Donnerstag, 16. Juni 2016

SCHACH matt ....


Ich will heute über besondere angesehene Spiele reden, nicht über diesen Schwachsinn für eher simple Geister, wie viele Video und Online-Spiele, oder auch “Mensch ärgere dich nicht.“ Sondern über Schach und dessen meiner Meinung nach überbewertet dargestellte Ansehen als elitäres Spiel. Denn es ist viel mehr, als das Spiel der Könige. Ob in der Politik, im Leben, in der Liebe, im Krieg oder im Frieden, es kommt immer auf den richtigen Zug an und daran ist überhaupt nichts Elitäres. Denn die Eliten von heute spielen dieses Spiel zu meist schlecht.

Im Alter von elf Jahren erlernte ich das Schachspielen. Es war eher ein Zufallsprodukt, eine Krankenhausaufenthaltes. Ein alter Herr der mit mir auf der selben Stadtion lag, lehrte es mich. Er war ein ehemaliger Lehrer für Deutsch und Geschichte. Sein Aussage zum Spiel war immer, Schach ist die Königen der Spiele und war einst das Spiel der Könige. Bekannt ist uns sicher allen, das der Ursprung des Spiels wohl schon im alten Ägypten lag und tatsächlich nur den gebildeten oberen Schichten vorbehalten war. Es ist erstaunlich, das man es bis heute geschafft hat, ein gewissen Dünkel mit dem Spiel zu verbinden. Denn man benötigt für dieses Spiel keine besondere Bildung, doch doch durchaus hohe Intelligenz, welche nicht oder nur unwesentlich vom gesellschaftlichen Stand abhängig ist. Vielmehr ist es ein Spiel, welches die Effizient des Denkens steigern kann. Nur durch das trainieren des Verstandes. Dieses Spiel sollte bereits in der Grundschule zum Lernprogramm gehören. Denn bei einfachen betrachten seiner Anlage, stellt man fest, es ist sicher geeignet, Intelligenz zu fördern und zu verbessern. Das ihm eigene erlernen strategische Denken trainiert unsere Synapsen.

Ich erlernte in kurzer Zeit das grundlegende dieses Spiels und frönte der Leidenschaft, nicht ohne ein gewissen Dünkel, gegen die Menschen, die es nicht spielten. Ich brauchte allerdings vier Wochen, bis ich meinen Lehrer besiegte. Der Fehler, ich versuchte seine Strategien zu imitieren. Ich war erst gut, als ich meine eigenen Strategien entwickelte. Doch war ich ohne größeren Ehrgeiz, etwas aus dieser Fähigkeit zu machen. Dieser dumme Spruch, es sei nur ein Spiel, den man oft hört, bremste auch mich. Schachturniere und ähnliches langweilten mich mit der Zeit. Ebenso, wie das eigentliche Spiel. So kompliziert und knifflig es erscheinen mag, so endlich waren die Möglichkeiten an Strategien und Schachzügen im Spiel. Es lebte von der Variation des Spielers. Erkannte man die Spielstrategie des Gegners, durch das Studium seines Spieles und alter Spielpartien anderer, so wurde man praktisch unbesiegbar. Dazu sei für den Laien erwähnt, die wirklich guten Schachspieler sind in der Regel ohne Ausnahme in Clubs organisiert. Dort werden Spiele praktisch archiviert, so das man seinen Gegner studieren kann. Oft wird das Spiel eben betrachtet, wie eine Schlacht im Felde und jeder Heeresführer, jeder alte General hat bekanntlich seine ganz eigene Note, in der Schlacht zu agieren. Doch eben die Varianten der Züge sind begrenzt. Sachlich gesehen, ist es eine Fähigkeit, die man erlernt und irgendwann an seine Grenzen stößt. Der Geist kann nur begrenzt nutzen ziehen, um das Spiel zu gewinnen, doch sein Können um vielfaches verbessern, das Leben zu meistern. Ein eher simples Spiel, wie Mühle bietet im Prinzip, den gleichen Effekt, jedoch ist es wesentlich effizienter in der Nutzung der Zeit. Lediglich die Strategien sind begrenzter als beim Schach. Persönlich bin ich der Meinung, Mühle bietet mehr Spaß, weil es wesentlich kürzer gespielt werden kann. Der Lerneffekt, sollte am Ende für jeden Spieler, egal welches Spiel er favorisiert, sehr ähnlich sein. Doch am Ende sollte jeder Spieler begreifen, man spielt nicht um des Spieles Willen oder nur zum Spaß, man spielt um zu gewinnen. Das ist der Lerneffekt, der uns nützt.

Ich will hier auch nichts verreißen, es ist nur ein nüchterne Blick auf ein Spiel, vielleicht auch kurz und knapp entzaubert. Aber ein Hinweis für jedermann, der sich damit nie befasste, doch mal zu versuchen, die Möglichkeiten des Spiels für sich selbst zu nutzen. Vielleicht auch eine Anregung für Menschen die unterrichten, hier neue Ideen aufzugreifen, um das messerscharfe Denken besser zu erlernen. Denn was nutzen uns Menschen, die aus der schule gehen und das grundlegendste nicht verstehen, das Denken.

George W. Lästerbacke