Samstag, 23. April 2016

Die SPD als Kammerdiener der CDU


Die Wiederauferstehung der DDR

Ich las heute einen Beitrag von Henrik M. Broder, den sicher viele kennen. Ich mag seinen (Un)Stil persönlich sehr. Ein kluger Kopf der Broder. Unter dem Titel "Die SPD als Kammerdiener der CDU" nahm er die SPD unter die Lupe. Seine Fazite sind wie immer folgerichtig, da gut durchdacht. Doch ganz ehrlich, lohnt es noch, sich mit einzelnen Parteien des merkelschen Blockflöten-Universums auseinander zu setzen? Haben wir nicht alle mehr oder weniger klar vor Augen, dass die Auseinandersetzung mit diesem Parteiensystem zu nichts führt? Weil wir das Ende schon ahnen, das Ende von dem, was wir mal für Demokratie hielten. Deshalb spare ich es mir, mich mit Details, wie der SPD aufzuhalten. Danke aber Herrn Broder für die Inspiration.

Es geht es überhaupt nicht mehr um eine einzelne Partei. Denn wie Broder ganz richtig bemerkte, die SPD hebt sich von keiner Partei mehr ab. Wir sind umgeben von Parteien, die man gut mit der Nationalen Front der DDR vergleichen kann. Ein Blockflöten-Konzert. Auch richtig bemerkt, es sind Geld- und Machterhaltungsapparate nicht mehr. Sie haben ein paar Deutsche als Beitragszahler und Abstimmungskandidaten um sich gescharrt, um sich einen demokratischen Anstrich zu geben. Diese wenigen Parteimitglieder sollen die Demokratie und das Volk repräsentieren. Sachlich gesehen repräsentieren sie jedoch nichts, nicht mal ihre Partei. Viele haben das bemerkt, darum gibt es auch immer mehr Parteiaustritte in Deutschland. Wie sollten weniger als zwei Millionen Menschen, die Mitglieder verschiedener deutscher Parteien sind, mehr als achtzig Millionen Deutsche vertreten?

Die Situation ist wie in der DDR. Ein Vorsänger, heute die CDU und ein paar Durchwinker, die SPD, die Grünen und Co. Ergo eine Neuauflage der alten Suppe. Die SED, als die Leitpartei und die Blockflöten in der sogenannten “Demokratie“ der DDR funktionierten genau so.
Und Meinungsfreiheit? Nun, diese wurde doch mittlerweile auch nur auf die von den Parteien abgesegnete Meinung reduziert, die als Staatsräson gilt. Abweichende Meinungen werden, denunziert, diffamiert und mit Strafverfolgung belegt, sobald einer der deutschen Gummiparagraphen passen könnte. Da auch Richterposten, genau wie Staatsämter nach Parteibuch vergeben werden, kann man von dieser Art Rechtsprechung auch keine Besonderheiten erwarten. Die Justiz ist zumindest in Teilen indoktriniert. Genau das selbe gilt für die Presse. Der Schimpfbegriff Lügenpresse kommt nicht von ungefähr, er meint eine gleichgeschaltete Medienlandschaft. Wobei man hier nicht zwingend von staatlicher Zensur sprechen sollte, obwohl auch diese Zensur bereits stattgefunden hat und sicher noch stattfindet. Sondern man spricht besser von manipulierter Presse. Denn es ist durchaus so, dass die Medienlandschaft von Regierung und Institutionen geschönte Informationen weiterverbreitet. Aber das eigentliche Problem ist eher die Selbstzensur, man berichtet natürlich immer aus seiner Perspektive. Mit der berühmten journalistischen Neutralität hat das oft wenig zu tun. Denn nach einer Umfrage wählen Journalisten zu fast 80% Rot-Grün. Was bitte sollte man hier anderes erwarten, als Rot-Grüne Berichterstattung. Und da man heute sogar die CDU zu Rot-Grün zählen darf, kann natürlich auch die Berichterstattung nicht anders aussehen. Abgesehen von gelegentlichen Seitenhieben, die schon lange vom Wahlvolk ignoriert werden.

Also kann man sagen, die Demokratie in Deutschland ist auf den kleinsten Nenner reduziert worden. Der Wahlberechtigte darf alle vier Jahre entscheiden, welche der Partei-Attrappen ihn weiter verschaukeln darf. Und hierbei ist die Wahl fast schon egal. Die stetig sinkende Wahlbeteiligung spricht eine deutlich Sprache, keiner glaubt diesen “Demokratie“ Vorsängern mehr aus tiefer Überzeugung. Wer Sonntags lieber grillen geht, als wählen, hat offensichtlich entdeckt, wo es denn noch um die Wurst geht.

Die verbleibenden Wähler arbeiten nur noch nach dem Prinzip Hoffnung. Denn selbst Wahlversprechen überzeugen lange nicht mehr, weil jeder weiß, deutsche Parteien Leben den Grundsatz “Was schert mich mein Geschwätz von Gestern“. Und selbst dem Neuzugang AfD werden eher unberechtigt zu viele Hoffnungen entgegen gebracht. Selbst wenn die AfD so gute Wahlergebnisse erzielen könnte, um die Regierungsgewalt zu erlangen. Den Scherbenhaufen, den die Blockflöten und CDU Mitswinger hinterlassen haben, werden sie nicht beseitigen können.

Denn zu vor werden sie von Macht, Geld und Gier assimiliert, wer einmal an der Zitze der Sau “demokratischer Selbstbedienungsladen“ gesaugt hat, vergisst den Geschmack nicht mehr. Warum also noch über die SPD sinnieren, wenn doch das System am Arsch ist?

Wünschen sie sich lieber die brutale Katharsis, die degenerierte, irregeleitete Gesellschaften brauchen, um aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden und sich neu zu erfinden. Die Parteien lassen sich da sicher etwas einfallen. Einen kleinen Krieg gegen Russland etwa, der auch gleich noch ganz toll für den militärisch-industriellen Komplex unserer großen US-Meister wäre. Oder Arbeitslager für Asylkritiker unter der offiziellen Diktatorin Merkel. Denn auf politisch motivierten Berufsverboten und ähnlichen Schikanen einer Diktatur brauchen wir nicht mehr zu warten, die gibt es bereits faktisch in Deutschland. Denn bereits eine AfD Mitgliedschaft ist an mancher Stelle bereits Grund zum Rauswurf. Also suchen sie sich etwas aus, was unsere Gesellschaft vollends ruiniert. Denn es kann vielleicht noch schlechter werden, aber aller Ende, ist auch ein Anfang.

George W. Lästerbacke