Sonntag, 10. November 2013

Die Fettsteuer und die große Koalition

Heute stieß auf einen Beitrag im Focus bezüglich der “Fettsteuer“. Einige haben vermutlich schon davon gelesen. Die bald zu erwartende große Koalition von Schwarz-Rot hat bekanntlich vor, die Nation mit der oben genannten Fettsteuer zu beglücken, nur streitet man um die Art der Umsetzung.

Die grundsätzliche Ambition ist, so behauptet man, die Rettung der Volksgesundheit vor Fett in der Nahrung und somit vor Fettleibigkeit, mit allen ihren gesundheitlichen Folgen.

Soweit völlig in Ordnung. Denkt der Bürger, bekanntlich nimmt dieser, sich selber wenig Zeit zu reflektieren. Ein Grundübel, was es in der Regel erst ermöglicht, das Politik mit derartigen Schwachsinn durchkommt.

Ein zukünftiger Vizekanzler von der SPD, der selbst etwa die Gewichtsklasse zweier ausgewachsener Männer darstellt und freundlich ausgedrückt ausschaut, wie eine Tonne, will dem Volke nun erklären wollen, wie es zu essen hat. Schon ironisch oder? Oder doch nicht?

Eher oder doch nicht. Denn es geht gar nicht um gesunde Ernährung. Es geht schlicht um Steuererhöhungen durch die Hintertür, die jeden betreffen werden. Nicht nur Bürger mit einem echten Ernährungsproblem, sondern auch die, die bereits bewusster essen.

Kurz beschrieben, es geht darum Lebensmittel die besonders Fetthaltig sind, wie Butter, Öl, Schmalz, Hackfleisch, diese Liste ließe sich endlos fortsetzen, zu besteuern. Damit diese Lebensmittel weniger konsumiert werden. Ich glaube kaum, das ich hier Jemanden erklären muss, wie Lebensmittel produziert werden und das Fett unter anderem ein Geschmacksträger ist. Somit praktisch in 70% unserer Lebensmittel im Endprodukt sehr erhebliche Anteile von Fett enthalten sind. Ob es der Schweinebraten mit Soße ist oder der Salat mit Thunfisch. Und egal. was wir essen, es wird fast immer Fett in irgendeiner Form verwendet. Mehr oder weniger.

Also kann man Schlussfolgern, entweder geht es der Politik mal wieder um die Generierung neuer Einnahmen oder unsere Politiker sind endgültig debil geworden und gehören in eine geschlossene Abteilung einer Irrenanstalt. Ich denke ja, das letztere trifft zu. Was sie aber nicht hindern wird uns dabei noch tief in die Tasche zu greifen. Nur das Essverhalten, der Bürger ändert sich dadurch nicht.

Wenn der Politiker an sich in unserer Realität, wirklich um das Volkswohl kümmern wollte, dann hätte er wohl als erstes den Alkohol und Tabakkonsum verboten, nicht aber die wahnwitzige Idee angestoßen Fette zu besteuern. Denn jeder halbwegs gebildete Bürger weiß, Fette sind notwendiger Bestandteil der Nahrung und nicht das Fett in unserer Ernährung ist das Problem, sondern das wir uns in der modernen Gesellschaft schlicht und einfach falsch ernähren, zu viel von Allem, zu hektisch und zu unüberlegt.

Wenn die Politik in dem Ernährungsverhalten etwas ändern will, dann finge der Kampf gegen Fettleibigkeit in der Schule an, denn ein gut unterrichteter Schüler, der wird auch im Erwachsenenalter, gut davon leben, was er in der Schule erlernte. Beispielsweise, Ernährungstechniken, Kochkurse, Nahrungsmittellehre und vieles mehr. Was man neben dem normalen Lehrstoff eben erlernen könnte. Ein Unterrichtsfach Ernährung, könnte dies alles vermitteln. Angefangen in der ersten Klasse und endend mit dem Wechsel zu einem Gymnasium. Das vielleicht auch in Koppelung mit einem lange angedachtem Ampelsystem für Lebensmittel. Das natürlich nicht kommt, weil Industrie Lobbyisten, dies zu verhindern wissen.

Doch davon ist bei unseren schwachköpfigen Politikern nichts zu hören. Diese wollen nur eins, unsere Geldvorräte schröpfen.

Euer
Blasphemous Jaw